Sorry, there are no doctors to display

Dortmund im Wandel der Zeit

Obwohl nicht Landeshauptstadt liegt Dortmund ziemlich genau zentral in der Mitte von Nordrhein-Westfalen am Nordrand des Rothaargebirges und ist gut über die Autobahnen A1 und A2 zu erreichen. Mit mehr als 586.000 Einwohner ist Dortmund eine Großstadt, die wie Düsseldorf der Metropolregion Rhein-Ruhr angehört. Dortmund ist das Wirtschafts- und Handelszentrum und zugleich die größte Stadt von Westfalen.

Ein paar Worte zur Geschichte

Erste Spuren der Besiedlung reichen in dieser Region zurück bis in die Jungsteinzeit. In Dokumenten erstmalig erwähnt wurde hier im Jahre 882 der Ort „Throtmanni“. Seine Marktrechte erhielt Dortmund im Jahre 990. König Friedrich Barbarossa, der später zum Kaiser gekrönt wurde, hielt 1152 in der Dortmunder Königspfalz seinen Hoftag ab, Grund genug für viele Händler und Handwerker, sich hier anzusiedeln.

  • Altes Rathaus und Berswordt-Halle in Dortmund

    Altes Rathaus und Berswordt-Halle in Dortmund

  • Dortmund Fernseherturm Florian Tower

    Dortmund Fernseherturm Florian Tower

  • Fussballstadion in Dortmund

    Fussballstadion in Dortmund

  • Hörder Burg am Phoenixsee in Dortmund

    Hörder Burg am Phoenixsee in Dortmund

  • Dortmund

    Dortmund

1231 oder 1232 gab es einen großen Brand, der wahrscheinlich auf eine Brandstiftung zurückging und fast die ganze Stadt in Schutt und Asche legte. In der Folge verlor Dortmund wichtige Privilegien wie das Stadtrecht, die aber durch Friedrich II. im Jahr 1236 mehr als wiederhergestellt wurden, indem er Dortmund sogar zur Reichsstadt erhob.

Die Verleihung des Braurechts im Jahre 1293 war der Startschuss für die Entwicklung der Dortmunder Bierindustrie.

 

Aktuelle Positionierung

Der einst florierende Industriestandort mit Fokus auf Kohle, Stahl und Bier macht zurzeit eine gravierende Wandlung zum Dienstleistungs- und Technologiestandort durch. So hat Dortmund einen langjährigen Strukturwandel vollzogen mit dem Ergebnis, dass die Stadt heute als ein Zentrum für den Einzelhandel und die Versicherungswirtschaft angesehen werden kann.

Die Technische Universität Dortmund und 19 weitere wissenschaftliche Einrichtungen sind der Grund dafür, dass hier ungefähr 50.000 Studierende beheimatet sind, das macht immerhin circa neun Prozent der Einwohner aus. So viele junge, intelligente Menschen prägen ein Stadtbild in einem sehr positiven Sinne. So gehört Dortmund in die Riege der zehn größten deutschen Hochschulstädte und ist zugleich ein bedeutender Hochtechnologie-Standort. In den Bereichen Informations- und Mikrosystemtechnik sowie Logistik sind hier die meisten Existenzgründungen und Neuansiedlungen zu verzeichnen. Mit seinem Flughafen, aber auch durch seinen Hauptbahnhof, stellt Dortmund den wichtigsten Verkehrsknoten Westfalens dar, der vor allem auch für das eher landwirtschaftlich geprägte Ost-Westfalen von enormer Bedeutung ist.

Borussia Dortmund – bei diesen Worten weinen Herzen. Das ist der Fußballverein der Region und auch weit darüber hinaus. Der „Signal Iduna Park“, das frühere Westfalenstadion, ist seine Heimspielstätte. Kein Wunder also, dass es ausgerechnet in Dortmund das „Deutsche Fußballmuseum“ gibt. Eine gewisse Konnektivität zwischen Fußball und Bier lässt sich nicht verleugnen. So ist es nur folgerichtig, dass jenes riesige Dortmunder U zum Wahrzeichen der Stadt geworden ist. Es prangt hoch oben auf den altehrwürdigen Gebäuden der historischen Unionsbrauerei. Weitere Highlights der Touristen sind:

  • Westenhellweg – die am meisten frequentierte Einkaufsmeile Deutschlands
  • Reinoldikirche
  • Westfalenhalle
  • Florianturm
  • Phoenix-See

Zwischen den Stadtteilen Marten und Oestel befinden sich Ausgrabungen, die ein jungsteinzeitliches Dorf zutage gefördert haben. In Asseln und Wickede ist man auf Friedhöfe aus dem frühen Mittelalter gestoßen.

 

Das Dortmunder U ist heute Kunstzentrum

Das „Zentrum für Kunst und Kreativität“ befindet sich im ehemaligen Gär- und Lagerhochhaus der Dortmunder Union-Brauerei, das heute denkmalgeschützte „Dortmunder U“. Hier herrscht eine einzigartige Mischung aus Kunst, Kreativwirtschaft, Forschung, Ausstellung, kultureller Bildung und kulturellen Angeboten, die stets ein breites Publikum anspricht und zu aktiver Teilnahme einlädt.

 

Das Deutsche Fußballmuseum

Erlebnisorientierung ist ein wesentlicher Teil des Ausstellungskonzeptes. Der Fokus ist auf die Erweckung des Gefühls von Begeisterung gerichtet, weniger auf die reine Vermittlung von Information. Daher ist das Fußballmuseum insgesamt auch ein integraler Bestandteil der Dortmunder Kunst- und Kulturmeile, die sich aus dem Dortmunder U, dem Harenberg City Center, dem RWE-Tower, dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte und der Stadt- und Landesbibliothek zusammensetzt.

Es gibt im Fußballmuseum insgesamt fünf wichtige Ausstellungsbereiche zu den Themenfeldern:

  1. Emotionale Einstimmung vor dem Spiel
  2. Welt des deutschen Fußballs und der Nationalmannschaften in der ersten Halbzeit
  3. Trainer und Taktik während der Halbzeitpausen
  4. Zweite Halbzeit und die Welt des Vereinsfußballs
  5. Spielzonen nach dem Spiel

Mithilfe ganz klassischer Vermittlungsformen, aber auch durch interessante technische Innovationen, erlebt der Besucher wirklich alle Facetten des Fußballs. Emotionale und szenografische Höhepunkte bilden die Schatzkammer mit wertvollen Pokalen der Nationalmannschaft, eine gelungene Multivision zur Geschichte des deutschen Fußballs und eine Art „Hall Of Fame“ der großen deutschen Spielerpersönlichkeiten. Das Museum ist aber auch Begegnungsstätte für alle Menschen, die den Fußballsport lieben. Daher finden hier regelmäßig Veranstaltungen wie Preisverleihungen, Lesungen, Pressekonferenzen oder TV-Produktionen statt.

 

Der Rombergpark ist ein botanischer Garten

An dieser Stelle im Süden Dortmunds gab es um 1820 zunächst einen englischen Landschaftspark. Direkt daran angeschlossen wurde 1927 der botanische Garten. Durch ständige Erweiterungsmaßnahmen ist dieser schöne, erholsame Park heute auf circa 65 Hektar angewachsen. Allein seine hochinteressanten Pflanzenschauhäuser „überglasen“ eine Fläche von mehr als 1000 Quadratmeter.

 

Das Dietrich-Keuning-Haus

Dieses kulturelle Veranstaltungszentrum und Begegnungsstätte befindet sich mit seinem besonderen Bezug zu seinem Stadtteil in der Dortmunder Nordstadt. Die Palette der Veranstaltungen ist hier recht vielseitig:

  • Konzerte
  • Kabarett und Comedy
  • Disco
  • Tanz
  • Fachtagungen
  • Feste aller Art

Dietrich Keuning war Politiker und gehörte der SPD an. Seine vornehmliche Wirkungsstätte war in Dortmund. Er starb 1980.

 

Signal Iduna Park

Die London Times hat es im Jahre 2009 bestätigt: Das beste Stadion der Welt ist der Signal Iduna Park. Es wurde 1974, zunächst unter der Bezeichnung Westfalenstadion, anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft für 54.000 Zuschauer konzipiert gebaut. Inzwischen fanden bereits drei bauliche Erweiterungen statt, sodass das Stadion heute bei Bundesligaspielen mehr als 80.500 Zuschauer fasst. Damit ist es eines der größten Fußballstadien in Deutschland. Allein die Stehplatztribüne kann bis zu 25.000 Fans aufnehmen. Seine schon aus großer Entfernung sichtbare Besonderheit ist die Dachkonstruktion aus riesigen gelben Stahlverstrebungen, die wie eine strahlende Krone anmutet.