Mittlerweile ist bekannt, dass die meisten Schmerzzustände im Bewegungsapparat durch Funktionsstörungen ausgelöst werden. Vor allem die kleinen Wirbelgelenke und die die Wirbelsäule umgebende Rückenmuskulatur sind häufig davon betroffen. Leider sind diese Störungen nicht so leicht zu diagnostizieren, da sie nicht durch bildgebende Verfahren (wie Röntgen oder Ultraschall) erfasst werden können. Dazu bedarf es vielmehr einer gründlichen manuellen Untersuchung.
Bei der Spineliner-Untersuchung werden zur besseren Lokalisation der Blockade oszillierende Impulse ins Gewebe entsandt, die dort eine bestimmte Reaktion auslösen. Diese Reaktion wird gemessen, mit Hilfe des Computers analysiert und gibt dem Orthopäden einen guten Anhaltspunkt für die Steifigkeit des Gewebes. Diese Untersuchung ist sehr präzise und wurde aus der Materialtestung in der Raumfahrt adaptiert.
Auf diese Weise kann für jedes einzelne Wirbelgelenk und die dazugehörige Muskulatur eine genaue Analyse erstellt werden. Zusammen mit der manuellen Untersuchung bekommt Dr. Fischer so ein genaues Bild von der Störung und kann dementsprechend eine individuelle Therapie planen. Die Spineliner-Methode lässt sich auch für die Therapie nutzen: gesunde und funktionsgestörte Wirbelgelenke schwingen in einer unterschiedlichen Frequenz. Hat man ein blockiertes Wirbelgelenk entdeckt, so kann man eine bestimmte sich wiederholende Frequenzabfolge auf das betroffene Gebiet senden, damit sich die Störung wieder normalisieren kann.
Je nach Ursache und Krankheitsbild wird eine individuelle Behandlungsdauer festgelegt, während der der Patient ein oder zweimal in der Woche zur Spineliner-Therapie in das Orthopädische Zentrum Darmstadt kommen muss. Spitzensportler profitieren schon seit Längerem von dieser Behandlung: nach hohen Belastungen, wie Wettkämpfen, nutzen sie diese, damit sich ihre Gelenke und Muskeln schneller regenerieren können.
In der Regel wird die Spineliner-Behandlung gerne bei Schmerzen im Nacken-, Rücken- und Kreuzbereich eingesetzt, aber auch bei Spannungskopfschmerzen und nach einem HWS-Schleudertrauma. Selbst bei Kindern ist der Einsatz der Therapie unproblematisch. Die einzige Ausnahme bilden maligne Erkrankungen (Tumore) – dafür stehen andere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.