Wer ständig unter Rückenschmerzen leidet, büßt Lebensqualität ein. Die Suche nach den Ursachen ist häufig mühsam und erfordert ein hohes Maß an Durchhaltevermögen. Bei vielen Patienten vergehen qualvolle Jahre, bis die richtige Diagnose gestellt wird und eine entsprechende Behandlung beginnen kann, vor allem, wenn es sich um eine entzündliche Erkrankung, wie zum Beispiel die Spondyloarthritis, handelt.
Was sind chronische Rückenschmerzen und wie soll man als Patient vorgehen?
Von chronischen Rückenschmerzen spricht man bereits, wenn die Symptome über mehr als drei Monate anhalten. Jedoch gibt es viele Patienten, die noch viel länger warten, bis sie endlich einen Arzt aufsuchen. Diese Patienten sollten sich aber in jedem Fall schnellstmöglich beim Orthopäden Dr. Kuttenkeuler in Bonn vorstellen, der entscheiden kann, ob die Schmerzen eine entzündliche oder nicht-entzündliche Ursache haben, denn es besteht beispielsweise eine Wahrscheinlichkeit von 5%, dass die Schmerzen auf einen beginnenden Morbus Bechterew hinweisen.
Kann es sich um eine entzündliche Erkrankung handeln, wenn das Röntgenbild unauffällig ist?
Bei Rückenproblemen achtet man nicht nur auf die bildgebenden Diagnoseverfahren, sondern auch auf die auftretenden Symptome. Sitzen die Rückenschmerzen tief und verschlimmern sie sich bei Ruhe, vor allem in der zweiten Nachthälfte, dann kann eine Spondyloarthritis die Ursache sein. Wenn eine solche Erkrankung diagnostiziert wird, dann bekommt der Betroffene Medikamente gegen die Schmerzen und die Entzündung. Gleichzeitig müssen ergänzend physiotherapeutische Maßnahmen durchgeführt werden, da sich die Therapien gegenseitig unterstützen: hat der Patient keine Schmerzen, kann er besser in der Physiotherapie mitarbeiten und leistet er wiederum mehr bei den physiotherapeutischen Übungen, werden sich die Symptome allgemein verbessern und die Beweglichkeit steigern. Dadurch werden auch die Schmerzen geringer. Wenn diese Kombination von Schmerztherapie und Physiotherapie keine deutliche Besserung bringt, dann wird auf TNF-Blocker umgestellt. Diese Medikamente gehören zu den sogenannten Biologika und greifen in die Immunabwehr des Körpers ein, um die entzündlichen Vorgänge einzudämmen.
