Als Rosazea werden bläuliche oder rötliche Äderchen im Gesicht bezeichnet, die aufgrund von einer Gefäßerweiterung durch die Haut schimmern. Sie werden vor allem durch Vererbung, aber auch durch zu häufigen Aufenthalt in der Sonne ausgelöst und viele sehen als ein kosmetisches Makel an. Bei manchen bleibt das Problem rein kosmetischer Natur, jedoch kann sich bei fortwährendem intensiven Sonnenbaden die Erkrankung der Gefäße verschlimmern und eine Rosazea zweiten Grades entwickeln. Dieses Stadium geht mit Pickelschüben, Lidrand- und sogar Bindehautentzündungen einher. Bei männlichen Patienten kann man häufig die Entwicklung der sogenannten Knollennase beobachten, die im dritten Stadium von Rosazea entsteht. Da diese Erkrankung häufig von Pickeln begleitet wird, wurde sie früher als Altersakne bezeichnet. Auffallend im Unterschied zur richtigen Akne ist aber jegliches Fehlen von Mitessern.
Heutzutage ist bekannt, dass das Auftreten von Pickeln durch die bei vorhandener Rosazea schneller ausgeschütteten entzündlich wirkenden Substanzen bedingt ist. Auslöser für die Ausschüttung können alle Faktoren sein, die die Durchblutung beeinflussen: Hitze und Kälte, Sonne, Genuss von Alkohol, Bluthochdruck, durchblutungsfördernde Medikamente und Stress. Es wurde sogar festgestellt, dass eine Milbenart (Demodex Milbe) für diesen Vorgang verantwortlich sein kann. Als Therapie setzt man desinfizierende und entzündungshemmende Wirkstoffe ein, bei schwerem Verlauf auch innerlich. Sobald der Schub abgeklungen ist, wird die Haut durch spezielle Pflege stabilisiert und unbedingt durch eine Sonnencreme geschützt. Chemische Peelings und eine Mesotherapie haben sich als sehr wirksam erwiesen, um den Stoffwechsel der Haut zu stabilisieren.
Die erweiterten Äderchen kann man einfach und schonend mit einem Laser entfernen lassen. Dabei werden Lichtstrahlen in die Haut entsandt, die vom roten Farbstoff des Blutes aufgenommen werden. Die damit aufgenommene Energie erhitzt das Gefäß von innen und verschließt es effektiv. Mit zwei bis vier Behandlungen kann man sehr gute Ergebnisse erzielen, ohne dass nennenswerte Nebenwirkungen befürchtet werden müssen. Für alternative Verfahren und weitere Informationen steht Dr. Hundgeburth vom Kastanienhof in Köln gern zur Verfügung.