Verständlicherweise haben viele Menschen Angst zum Zahnarzt zu gehen. Man nennt dies Dentalphobie. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Zahnarzt oder die Zahnärztin äußerst nett ist. In hilfloser Rückenlage sorgen eine grell-blendende Lampe, das kratzende Geräusch des Bestecks bei der Überprüfung eines jeden einzelnen Zahns bis hin zum pfeifenden Geräusch eines Bohrers für Angstzustände.

Statistiken haben ergeben, dass bis zu 80 % der Bevölkerung Angst hat, regelmäßig zum Zahnarzt zu gehen. Dabei haben wenigstens 20 % eine überdurchschnittliche Angst, die auch Dental- bzw. Oralophobie genannt wird. Allgemein ist der Begriff Zahnarztangst jedoch am weitesten verbreitet. Eigentlich richtet sich die Dentalphobie nicht gegen den behandelnden Zahnarzt selbst, sondern in erster Linie gegen die bevorstehende Zahnbehandlung. Es sind die eigentlichen Tätigkeiten, die Angstzustände verursachen. Hierzu gehören zum Beispiel
– ein pfeifendes Bohrgeräusch,
– das Rumpeln und Vibrieren der Bohrerspitze auf dem Zahn,
– das alleinige Ansehen des Bohrers und
– natürlich die Betäubungsspritze.
Für einen Großteil der Bevölkerung stellt die Angst vor dem Zahnarztbesuch ein ernstes Problem dar, welches therapiert werden sollte.

Zunächst ist die Dentalphobie heilbar. Die Betroffenen müssen erkennen, dass sie gegen diese Angstzustände etwas unternehmen können. Sie können Hilfestellungen in Anspruch nehmen. Immer mehr Zahnärzte haben sich auf verschiedene Verfahren spezialisiert, wie sie ihren Patienten die Angst nehmen können. Hierunter fallen auch Methoden, wie zum Beispiel Hypnose, Akupunktur oder bestimmte Entspannungsübungen.

In einigen Fällen können auch Medikamente gegen eine Dentalphobie verabreicht werden. Dies wird meist dann vonnöten, wenn eine Zahnbehandlung unaufschiebbar ist. Jedoch sollte eine medikamentöse Therapie nur in Ausnahmefällen erfolgen, da die ursprüngliche Angst vor dem Zahnarzt hierdurch nicht genommen wird.