Laut einer Umfrage aus dem Jahre 2009 haben zwei Drittel der insgesamt 1000 Befragten im Bezug auf einen Zahnarztbesuch vor nichts mehr Angst, als vor einer Wurzelbehandlung. Trotz des schlechten Image – die Wurzelbehandlung ist häufig die letzte Rettung für einen Zahn, der ansonsten gezogen werden muss. Der eigene Zahn ist in jedem Fall besser, als Zahnersatz, wenn allerdings die Voraussetzungen stimmen. Für Zahnarzt Dr. Schäfer aus Köln liegen die Prioritäten ganz klar: Zahnerhalt steht immer an oberster Stelle. Nur wenn der Zahn bereits sehr stark geschädigt ist oder eine erfolgreiche Wurzelbehandlung aufgrund anatomischer Besonderheiten nicht möglich ist, sollte tatsächlich über Alternativen nachgedacht werden.
Eine Wurzelbehandlung ist notwendig, wenn der innere Hohlraum des Zahns mit dem Zahnnerv, den Blut- und den Lymphgefäßen (die Pulpa) erkrankt ist. Bei den meisten Patienten ist die Pulpa in der Regel durch Kariesbakterien befallen und infiziert oder sogar schon seit Längerem abgestorben. Die Patienten kommen mit starken Zahnschmerzen in die Praxis von Dr. Schäfer, manchmal sogar mit einer geschwollenen Wange. Zuerst einmal werden die Schmerzen versorgt. Dafür bohrt Dr. Schäfer den Zahn auf, reinigt die Pulpa und befreit sie damit vom entzündeten Gewebe. Anschließend wird ein schmerzstillendes Medikament verabreicht. Dabei stellt sich heraus, mit welchen Mitteln der Zahn erhalten werden kann, denn nicht alle Maßnahmen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Je eher eine Behandlung einsetzt, desto besser sind die Aussichten, denn eine Wurzelkanalentzündung im fortgeschrittenen Stadium kann sich auf den Kieferknochen ausbreiten. Bei der eigentlichen Wurzelbehandlung werden die gesamten Kanäle aller Zahnwurzeln des erkrankten Zahnes mit Nadeln und Feilen erschlossen und das gesamte darin befindliche Gewebe entfernt. Danach wird mit desinfizierenden Flüssigkeiten gründlich gespült. Am Ende erfolgt eine Füllung, um die Kanäle hermetisch zu versiegeln. Damit ist die Behandlung abgeschlossen und der Zahn konnte in den meisten Fällen für mindestens ein weiteres Jahrzehnt erhalten werden.