Ultraschallwellen werden nicht nur für diagnostische Zwecke eingesetzt, sie haben vielfältige Wirkungen: wärmend, schmerzlindernd und durchblutungsfördernd. Daher lässt sich Ultraschalltherapie für diverse Bereiche einsetzen. Dazu gehören:

akute Verletzungen (Verstauchungen, Prellungen)
schmerzhafte und chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates
rheumatische Erkrankungen
hartnäckige Muskelverspannungen
Tennisarm
Knie- und Hüftgelenksarthrosen
Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule

Die Wirkung der Ultraschalltherapie basiert auf einem Ansteigen der Temperatur im Gewebe. Das verbessert die Durchblutung und den Stoffwechsel (sogenannte Trophikverbesserung). Zudem wird der Tonus (also die Gewebespannung) herabgesetzt. Durch diese Effekte lockern sich verspannte Muskeln, Schmerzen nehmen deutlich ab. Aus diesem Grund wenden Therapeuten die Ultraschalltherapie häufig bei chronischen Erkrankungen an, besonders bei schmerzhaften sowie fortschreitenden Wirbelsäulenerkrankungen.

Ultraschall in der Diagnose

Zu Diagnosezwecken wird eine Ultraschallmessung inklusive der damit gelieferten Bilder für Schwangerschaftsdiagnosen und für das Identifizieren von organischen Krankheiten eingesetzt. Die Bauchspeicheldrüse und die Nieren etwa lassen sich auf diese Weise gefahrlos untersuchen. Die Medizintechnik macht sich dabei die gute Reflexion von Ultraschallwellen durch das Körpergewebe zunutze. Das Ultraschallgerät sendet über den Schallkopf die Schallwellen durch das Körpergewebe, das diese Wellen unterschiedlich stark reflektiert. Härtere Gewebeanteile, darunter die Knochen, reflektieren stärker, weiches Gewebe absorbiert eher den Ultraschall. Für Patienten ist der Vorgang absolut schmerzfrei. Der Schallkopf des Ultraschallgerätes nimmt die reflektierten Schallwellen wieder auf, im Ultraschallgerät erfolgt dann eine Auswertung, die zum Ultraschallbild auf dem Monitor führt. Schwangere kennen diesen Vorgang sehr genau, das Ultraschallbild des Ungeborenen ist das erste Bild, das sie von ihrem Baby sehen.