Häufig kommen Patienten in die Praxis, bei denen das Schnarchen so ausgeprägt ist, dass sich bereits Menschen aus ihrer Umgebung darüber beschweren. Dann ist es besonders wichtig die individuellen Ursachen zu erkunden. Als häufigste Ursache ist das Übergewicht zu nennen. Dabei vermehrt sich das Fettgewebe im Rachenbereich sehr stark und verengt dadurch die Atemwege. Dies wiederum führt zum Schnarchen. Bei Alkoholkonsum vor dem Zubettgehen erschlafft die Muskulatur stärker als sonst, was ebenfalls die Atemwege verengt und Schnarchen fördert. Wenn man zu flach liegt, kann sich das Blut in den Schleimhäuten stauen und so das Schnarchen auslösen. Weitere Befunde, die zu einer Verengung der Atemwege führen, sind eine ungerade Nasenscheidewand, vergrößerte Nasenmuscheln und Polypen. Diese Einschränkungen der Nasenfunktion führen zu Mundatmung und damit zum Schnarchen. Im Mundbereich können Vergrößerungen der Mandeln, ein schlaffes Gaumensegel, ein zu großes Zäpfchen oder ein großer Zungengrund zu Vibrationen und Verengungen führen.
Der erste Schritt zur Besserung kann bereits durch den Patienten selbst eingeleitet werden. Ist man übergewichtig, so steht die Gewichtsreduktion im Vordergrund. Alkohol sollte vor dem Zubettgehen natürlich in diesem Fall vermieden werden und eine veränderte Schlafposition mit erhöhtem Oberkörper kann von großem Vorteil sein. Falls sich die Problematik danach nicht erledigt, sollte sich der Patient dringend an die HNO-Praxis von Dr. Zink wenden, denn dort können, nach Ausschluss des Schlaf-Apnoe-Syndroms, anatomische Engstellen festgestellt und gegebenenfalls operiert werden. Eingriffe, die im Zusammenhang mit Schnarchen durchgeführt werden sind beispielsweise die Radiofrequenzchirurgie (Nasenmuscheln, Gaumensegel, Mandeln oder Zungengrund), die Laserchirurgie (Gaumensegel, Nasenmuscheln) und die konventionelle Chirurgie (Nasenscheidewand, Nasenmuscheln, Mandeln, Gaumensegel).