Die Thrombose bezeichnet die Verstopfung eines Gefäßes durch ein Blutgerinnsel (Thrombus). Prinzipiell kann die Thrombose in jedem Blutgefäß vorkommen, sei es eine Arterie, die sauerstoffreiches Blut transportiert, oder eine Vene, die sauerstoffarmes Blut führt. Daher wird je nach Art des betroffenen Blutgefäßes zwischen Arteriothrombose oder Phlebothrombose unterschieden. Am häufigsten findet man sie jedoch in den tiefen Bein- und Beckenvenen vor. Die Gründe für die Entstehung dieser Gefäßkrankheit sind vielfältig, aber drei Faktoren sind besonders hervorzuheben: Verlangsamung des Blutflusses (zum Beispiel durch Bettlägerigkeit), Schädigungen der Gefäßwand (beispielsweise durch Operationen) und Veränderungen in der Zusammensetzung des Blutes, vor allem die Zunahme der Blutgerinnungsfaktoren (wie zum Beispiel nach Operationen oder in der Schwangerschaft). Als speziell gefährdet gelten Patienten nach einem größeren orthopädischen Eingriff am Bein und Frauen in und nach der Schwangerschaft. Sogar die Einnahme der hormonellen Verhütungsmittel (Pille) kann die Thrombosegefahr erhöhen. Die Folgen der Thrombose können sehr unterschiedlich aussehen: es können Erkrankungen durch Sauerstoffmangel in den betroffenen Bereichen oder Organen ausgelöst werden oder, wenn Herzkranzgefäße oder Hirnarterien betroffen sind, lebensgefährliche Komplikationen entstehen, wie ein Herzinfarkt beziehungsweise Schlaganfall.
Aufgrund dieser gefürchteten Folgen müssen tiefe Venenthrombosen so früh wie möglich erkannt werden, damit sie direkt behandelt werden können, bevor Komplikationen entstehen. Leider sind die Symptome oft unklar oder fehlen komplett, aber wenn folgende Beschwerden einzeln oder zusammen auftreten, dann sollten bei den Betroffenen alle Alarmglocken angehen:
• Ziehen und Druckempfindlichkeit in Wade, Kniekehle oder Leiste, Schmerzen bei Druck auf die Fußsohle
• Verschlimmerung bei Druck auf die Wadenmuskulatur oder bei Beugung des Fußes
• Schwellung des Beines (das betroffene Bein ist deutlich größer im Umfang als das gesunde)
• Farbliche Veränderung: glänzende und bläulich-violette Verfärbung des Beines
• Überwärmung des Beines im Unterschied zum anderen
• Hervortreten und Sichtbarwerden der oberflächlichen Venen
Jede Thrombose ist ein Notfall, der sofort untersucht und behandelt werden muss, mit dem Ziel, die Durchblutung wiederherzustellen und das Blutgerinnsel zu entfernen. Eine sichere Methode ist die mechanische Entfernung des Thrombus, was als Thrombektomie bezeichnet wird. Dabei wird ein feiner Katheter durch einen kleinen Einschnitt in der Leiste in das betroffene Blutgefäß vorgeschoben und damit der Thrombus entfernt. Im Anschluss sollten die Patienten eine Zeit lang gerinnungshemmende Mittel einnehmen, damit einem Rückfall vorgebeugt werden kann. Dr. Sven Gregor bietet in seiner Praxis in Düsseldorf eine breite Palette an Maßnahmen im Zusammenhang mit der Thrombose an. Sowohl eine umfassende Diagnostik, als auch alle modernen Therapiemaßnahmen können von ihm durchgeführt werden: von der Kompressionstherapie bis hin zu einer operativen und endovasculären Therapie.
