Halsschmerzen sind den meisten Menschen bekannt. Jedoch kann sich hinter den Schluckbeschwerden auch eine Mandelentzündung verbergen (Tonsillitis), die der Behandlung eines Arztes bedarf.
Aufgabe der Gaumenmandeln ist es, den Körper vor Bakterien und Viren zu schützen. Sie sind Teil des sogenannten lymphatischen Rachenringes, zudem neben den Gaumenmandeln auch die Nasen-Rachen-Mandeln, die Seitenstränge und die Zungengrundmandeln gehören.
Durch einen nicht ausreichenden Immunschutz können Bakterien und Viren sich im lymphatischen Rachenring stark vermehren. Das Gewebe schwillt an und es entstehen Halsschmerzen.
Eine Mandelentzündung kann durch Bakterien und Viren verursacht werden. Eine bakterielle Mandelentzündung macht sich durch starke Hals- und Schluckbeschwerden bemerkbar. Viele Patienten, die in die Sprechstunde von Dr. med. Peter Paterok kommen, klagen zudem über Fieber und ein starkes allgemeines Krankheitsgefühl. Auch Kopfschmerzen kommen nicht selten vor. Um herauszufinden, um welche Form es sich bei der Mandelentzündung handelt, untersucht Dr. Paterok den Nasen- und Rachenraum mittels spezieller Endoskope. Da Halsschmerzen oft auch ins Ohr ausstrahlen können, wird zusätzlich das Mittelohr untersucht.
Während eine leichte Mandelentzündung durch den Patienten meist selbst behandelt werden kann, ist es bei starken oder zunehmenden Schmerzen wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Bei der bakteriellen Infektion wird dieser in der Regel ein Antibiotikum verschreiben. Nachdem die Krankheit vollständig ausgeheilt ist, ist es ratsam, das Immunsystem zu stärken. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßig Sport und auch regelmäßige Saunagänge, können dabei helfen. Übrigens: Wenn Kinder betroffen sind, sollten die Eltern in jedem Fall einen Arzt aufsuchen und nicht versuchen selbst zu therapieren.
Mandelentfernung (Tonsillektomie)
Sollte die Mandelentzündung häufig wiederkehren und der Patient gegebenenfalls drei oder vier Mal im Jahr daran erkranken, kann es sinnvoll sein, die Mandeln operativ zu entfernen. Dieses wird unter Vollnarkose durchgeführt. In 3 % der Fälle kann es nach der Operation zu Nachblutungen kommen. Meistens ist dieses innerhalb der ersten 24 Stunden der Fall. Nach ungefähr einer Woche kann das Krankenhaus verlassen werden. Der Patient erhält vom Arzt in der Regel genaue Verhaltensanweisungen und einen Notfallkontakt, sollte es zu Komplikationen kommen. In jedem Fall sollte nach der Entlassung noch eine Woche auf die Arbeit verzichtet werden. Mit sportlicher Aktivität sollte man drei Wochen warten.
Für Rückfragen steht Dr. med. Peter Paterok in seiner Praxis in Viersen jederzeit in seiner Sprechstunde zur Verfügung.